Im 12. Jahrhundert wurde in Konzendorf eine Pfarrkirche gebaut und dem Kloster Wenau zugeordnet. Weil Reliquien des heiligen Pankratius durch eine Schenkung nach Konzendorf gelangten, wurde sie diesem geweiht. Pankratius gilt als Schutzpatron des Eides und Rächer des Meineides und war der Überlieferung nach ein römischer Märtyrer. 1804 wurde der Kirche der Pfarrkirchenstatus aberkannt und sie zur Kapelle degradiert, außerdem gehörte sie dann zur Pfarre Echtz. Weil sich niemand mehr den Unterhalt leisten konnte, wurde sie 1854 komplett abgerissen. 1892 wurde an anderer Stelle, in der Dorfmitte, eine neue Kapelle gebaut. Im zweiten Weltkrieg wurde sie beschädigt, aber nicht zerstört. Da jedoch der Neuaufbau der Echtzer Kirche Priorität hatte, wurde sie erst einmal nicht instandgesetzt, was gravierende Auswirkungen auf das Inventar hatte. Vollständig restauriert wurde sie dann im Jahr 1959. Außer von Pankratius sind noch Statuen der heiligen Katharina als Hinweis auf die frühere Zugehörigkeit zu Wenau sowie der heiligen Barbara als Schutzpatronin der Bergleute in der Kapelle zu finden.
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Die Pankratius-Kapelle in Konzendorf birgt eine Geschichte voller Bedeutung und Veränderungen, die bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht. Ursprünglich als Pfarrkirche gebaut, wurde sie dem Kloster Wenau zugeordnet, doch ihr Schicksal sollte sich im Laufe der Jahrhunderte mehrmals wandeln. Der Kapelle wurde eine neue Bestimmung zuteil, als Reliquien des heiligen Pankratius durch eine großzügige Schenkung nach Konzendorf gelangten. Dies führte dazu, dass die Kirche dem heiligen Pankratius geweiht wurde, der als Schutzpatron des Eides und Rächer des Meineides verehrt wird. Die Verehrung dieses Märtyrers war von großer Bedeutung für die Gemeinde und prägte das spirituelle Leben vor Ort.
Im Jahr 1804 erhielt die Kirche den Status einer Kapelle, und sie wurde in den folgenden Jahren Teil der Pfarrei Echtz. Finanzielle Schwierigkeiten führten schließlich dazu, dass die Kapelle im Jahr 1854 abgerissen wurde. Doch trotz dieser Herausforderungen blieb die Erinnerung an den heiligen Pankratius und die Bedeutung der Kapelle für die Gläubigen lebendig.
Ein neues Kapitel in der Geschichte der Pankratius-Kapelle begann im Jahr 1892, als an anderer Stelle im Dorf eine neue Kapelle errichtet wurde. Diese wurde schnell zu einem zentralen Anlaufpunkt für die Gemeinde, sowohl für religiöse als auch für soziale Zwecke. Während des Zweiten Weltkriegs erlitt die Kapelle Schäden, blieb jedoch größtenteils intakt. Nach dem Krieg konzentrierte sich die Gemeinde zunächst auf den Wiederaufbau anderer wichtiger Strukturen, was dazu führte, dass die Restaurierung der Kapelle zurückgestellt wurde.
Erst im Jahr 1959 wurde die Pankratius-Kapelle vollständig restauriert und erstrahlte wieder in neuem Glanz. Heute dient sie nicht nur als Ort des Gebets und der Verehrung, sondern auch als kulturelles und historisches Erbe für die Gemeinde Konzendorf und darüber hinaus. Neben der Verehrung des heiligen Pankratius beherbergt sie auch Statuen anderer Heiliger, darunter die heilige Katharina, die als Hinweis auf die frühere Zugehörigkeit zur Kirche von Wenau dient, sowie die heilige Barbara, Schutzpatronin der Bergleute, die der Kapelle eine besondere spirituelle Bedeutung verleiht.