Die Donatuskapelle erinnert an die Pestepidemie. Im 17.Jahrhundert verstarb 1/3 der Schlicher Bevölkerung an der Pest. Aus Dank, die Epidemie überstanden zu haben, wurde diese Kapelle aus Spenden finanziert.
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Die Donatuskapelle in Schlich ist ein bedeutendes Denkmal, das an eine tragische Episode in der Geschichte des Dorfes erinnert – die Pestepidemie des 17. Jahrhunderts. Diese Epidemie, die einen beträchtlichen Teil der Bevölkerung forderte, führte zu schwerem Leid und Verlust in der Gemeinde.
Als die Epidemie endlich abklang und die Gemeinde die Pest überwunden hatte, entstand die Idee, ein symbolisches Gebäude zu errichten, um den Überlebenden und den Verstorbenen zu gedenken. Die Donatuskapelle wurde aus Spenden finanziert, die von den Bewohnern und wohlwollenden Unterstützern der Gemeinde zusammengetragen wurden.
Die Kapelle ist dem heiligen Donatus gewidmet, einem Heiligen, der oft in Zeiten von Seuchen und Krankheiten angerufen wird. Ihr Bau wurde als Ausdruck der Dankbarkeit und des Glaubens der Gemeinde an die göttliche Hilfe gesehen, die ihnen geholfen hatte, die Epidemie zu überwinden.
Die schlichte Architektur der Kapelle spiegelt die Einfachheit und Bescheidenheit wider, die in Zeiten der Not oft anzutreffen ist. Sie dient nicht nur als Gedenkstätte, sondern auch als Ort der stillen Reflexion und des Gebets für die Bewohner von Schlich.
Heute steht die Donatuskapelle als ein Symbol des Überlebens und des Dankes für die Vergangenheit und die Zukunft. Sie erinnert daran, dass selbst in den dunkelsten Stunden der Geschichte die Menschheit die Fähigkeit hat, sich zu erheben und Hoffnung zu finden.